KLIMACHARTA BASEL

KASPAR SUTTER

Kaspar Sutter ist ein linker Ökonom. In Kilchberg und Allschwil aufgewachsen, wohnt er heute in Grossbasel-West und sitzt seit 2017 im Grossen Rat Basel-Stadt, wo er Mitglied der Wirtschafts- und Abgabekommission (WAK) und Mitglied der Gesundheits- und Sozialkommission (GSK) ist. Er war politischer Fachreferent der SP-Fraktion im Bundeshaus zu den Themen Umwelt, Energie, Verkehr, Aussen- und Europapolitik, Kommunikationsberater bei SBB Cargo und Generalsekretär des Finanzdepartements Basel-Stadt unter Eva Herzog. Seit 2017 ist er Inhaber und Geschäftsleiter der publiConsult gmbh und berät öffentliche Körperschaften in den Bereichen Strategie, Finanzen und politische Prozesse.

Kaspar Sutter steht grossteils hinter den Forderungen der Klimastreik-Bewegung Basel!

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KLIMACHARTA

1) Netto null bis?
2030! (1 Punkt)

2) Waren Sie für eine Ausrufung des kantonalen Klimanotstandes vor anderthalb Jahren?
Ja! (1 Punkt)

3) Unterstützen Sie die Klimagerechtigkeitsinitiative Basel2030?
Ja! (1 Punkt)

4) Hat die Schweiz eine grössere Verantwortung und muss mehr zur Lösung der globalen Klimakrise beitragen als andere?
Ja! (1 Punkt)

5) Ist die Bekämpfung der Klimakrise in unserem heutigen wachstums­orientierten Wirtschaftssystem möglich?
Ich glaube, es ist auch ein qualitatives Wachstum möglich und weniger CO2 ausstösst. Aber ja, wir müssen auch überlegen, ob wir wirklich alles brauchen, was wir heute produzieren und konsumieren! (0 Punkte)

Kaspar Sutter hat 4 von 5 möglichen Punkten erreicht und steht damit grossteils hinter den Forderungen der Klimastreik-Bewegung Basel!

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INTERVIEW

Wieso sollen die Klimastreikenden, welche seit zwei Jahren ein Umdenken in der Klimapoltik fordern, Sie wählen?
Ich setze mich schon seit mehreren Jahrzehnten ür Klimaschutz ein und ich weiss noch zu meiner Studentenzeit war ich bei den Umweltökonomen an der HSG. Dort kämpften wir für ökologische Steuerreformen. Schon dort haben das die Bürgerlichen abgelehnt. Das ist ein Frust und ich verstehe voll und ganz, dass die Klimajugend heute ungeduldig ist und endlich Massnahmen einfordert.

Ist der Klimanotstand Ihrer Meinung momentan ausreichend umgesetzt? Wenn nein, wie wollen Sie das ändern?
Nein, das war ein Grundsatz, aber wir brauchen jetzt konkrete Massnahmen in unserem Kanton, um dieses Ziel zu erreichen. Wir haben mit dem Energiegesetz schon einen grossen Schritt gemacht, in dem jetzt neue Heizsysteme erneuerbar gebaut werden. Wir machen jetzt einen grossen Ausbau der Fernwärme. Auch das ist ein wichtiger Schritt, aber ist gibt andere Bereiche, zum Beispiel der Verkehr, wos noch Massnahmen braucht.

Sie sind für Netto Null bis 2030, wieso?
Ich glaube, dass wenn wir die Ziele von Paris erreichen möchten, dann ist es jetzt dringend, dass wir relativ schnell diese Massnahmen ergreifen und auf dieses Ziel die CO2-Emissionen stark zu reduzieren hin arbeiten.

Wie wollen Sie Klimapolitik sozialverträglich gestalten?
Das ist ein sehr wichtiges Anliegen von uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, dass Klimaschutz auch sozialverträglich sein muss. Nehmen wir zum Beispiel eine Flugticketabgabe, mir ist dabei wichtig, das das dabei Eingenommene auch wieder den Menschen zurück gegeben wird. Das führt dazu, dass diejenigen, die wenig fliegen am Ende des Tages mehr Geld zur Verfügung haben als vorher.

Wie sieht Ihre Utopie für das klimaverträgliche Basel aus?
Meine Utopie ist, dass wir Netto 0 bis 2030 erreichen. Wenn wir das schaffen können wir, glaube ich, sehr happy sein.

Was wollen Sie in dieser Legislatur in der Klimapolitik konkret umsetzen?
Ich denke, dass es wichtig ist, eine rot-grüne Mehrheit zu erreichen. Wir stehen ein für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Wenn wir eine Mehrheit bekommen für diese Regierung, dann können wir auch die notwendigen Massnahmen einleiten oder zumindest im Parlament beantragen, sodass es vorwärts geht.

zu allen Kandidierenden