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Mit der Klimakrise werden wir mit der vielleicht grössten Herausforderung der Menschheitsgeschichte konfrontiert. Schon heute zwingen häufiger auftretende Naturkatastrophen Menschen zur Flucht, Dürren führen zu Ernteausfällen und veränderte Lebensbedingungen führen zu massivem Artensterben. Griffige politische Massnahmen liessen bisher auf sich warten - und das, obwohl uns kaum mehr Zeit bleibt.

Im Jahr 2015 hat die Schweiz zusammen mit einer Vielzahl anderer Staaten das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet. Dieses verpflichtet die Vertragspartner*innen, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten (1850) zu begrenzen, mit Anstrengungen auf 1.5°C. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Treibhausgasemissionen so schnell und so bald wie möglich absenken. Tatsächlich gibt es heute schon viele Möglichkeiten dazu, und zahlreiche Gruppen von Wissenschaftler*innen arbeiten an weiteren Lösungen.

Wir kennen das Problem, und wir kennen die Lösungen. Doch momentan sind wir weit weg davon, diese umzusetzen. Die Klimakrise wird noch immer nicht als Krise behandelt.

Am 20. Oktober sind Wahlen. An diesem Tag werden die Weichen für die vier nächsten Jahre Schweizer Politik gestellt. Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir Politiker*innen, die Lösungen umsetzen wollen. Politiker*innen, die Themenpolitik über Parteipolitik stellen.

Wir müssen uns endlich die Frage stellen, WIE wir die Klimakrise lösen, nicht OB wir sie lösen können. Mit der Klima-Charta bieten wir eine Plattform für die dringend nötigen Lösungsansätze.

Die Charta ist ein Tool, welches es uns ermöglicht, eine Debatte über unsere Forderungen zu lancieren. Wähler*innen können sich eine differenzierte Meinung zu klimapolitischen Massnahmen bilden. Kandidat*innen können zeigen, ob sie der Aufgaben von Parlamentarier*innen gewachsen sind. Wir bewerten und kommentieren nichts, wir geben keine direkte Wahlempfehlung und wir unterstützen keine Parteien. Wir unterstützen Menschen, die sich für ein lebenswertes Klima einsetzten.

Die Forderungen sind die offiziellen Forderungen des Klimastreik Schweiz.

Die Erläuterungen wurden von einer Gruppe Jugendlichen erarbeitet. Fachlich wurden sie unter anderem durch einen IPCC Expert-Reviewer unterstützt. Wir verzichten bewusst auf die Nennung unserer Namen.