Fina Girard
Kanton: grossbaselwest
Geburtsjahr: 2001
Partei: junges grünes bündnis (jgb)
Listenbezeichnung: Liste 8 Bündnis Grüne, BastA!, junges grünes bündnis
Kandidierendennummer: 08.10
Kandidatur: Grossrat
Klimanotstand (1. Forderung)
Wir fordern, dass die Schweiz den nationalen Klimanotstand ausruft: “Die Schweiz anerkennt die Klimakatastrophe als zu bewältigende Krise. Sie hat folglich auf diese Krise zu reagieren und die Gesellschaft kompetent darüber zu informieren.”

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Auch wenn in Basel bereits eine Art Klimanotstand ausgerufen wurde, warten wir bis heute auf entsprechende Massnahmen. Der Kanton muss seinen Worten gerecht werden und die Klimakrise als Krise anerkennen. Die Bevölkerung muss von der Regierung über die Gefahren der Klimakrise informiert werden. Bei allen Handlungen des Parlaments muss überprüft werden, ob sie die Bekämpfung der Klimakrise begünstigen oder behindern, damit dementsprechend reagiert werden kann.
Netto 0 bis 2030 (2. Forderung)
Wir fordern, dass die Schweiz bis 2030 im Inland netto 0 Treibhausgasemissionen ohne Einplanung von Kompensationstechnologien verursacht. Die netto Treibhausgasemissionen müssen zwischen 1.1.2020 und 1.1.2024 um mindestens 13% pro Jahr sinken, und danach um mindestens 8% pro Jahr sinken bis 1.1.2030. Alle Anteile verstehen sich relativ zu den Emissionen von 2018.

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Wir müssen heute beginnen, die Klimakrise zu bekämpfen. Dabei müssen wir mutig vorangehen und Neues wagen. Schritt für Schritt möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Vision einer autofreien, begrünten Stadt ohne CO2-Emissionen Realität wird. Ausbau des Veloweg-Netzes, Abbau von Asphaltwüsten wie Parkierplätzen, finanzielle Unterstützung bei der Installation von Solaranlagen... Wir haben tausende Möglichkeiten, um in allen Lebensbereichen grosse Schritte Richtung Netto Null bis 2030 zu unternehmen.

Grosses Anliegen ist mir dabei auch die Annahe der Volksinitiative Basel2030 (Klimagerechtigkeitsinitiative).
Klimagerechtigkeit (3. Forderung)
Wir fordern Klimagerechtigkeit.

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Basel hat als Sitz zahlreicher Grosskonzerne grosse Verantwortung gegenüber dem Globalen Süden zu tragen. Konzerne wie Syngenta tragen massgeblich zu Umweltkatastrophen bei. Wir müssen die Rolle, die der Kanton Basel-Stadt als Konzernstandort einnimmt, überdenken. Unsere privilegierte Situation zwingt uns, eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung der Klimakrise einzunehmen, um die bereits jetzt stark betroffene Bevölkerung des globalen Südens vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen. In Zukunft fordere ich zudem eine proaktive und herzliche Asylpolitik gegenüber Menschen, die aufgrund der Klimakrise gezwungen sind, in unsere Breitengrade zu fliehen.
Systemwandel (Klausel)
Falls diesen Forderungen im aktuellen System nicht nachgekommen werden kann, braucht es einen Systemwandel.

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Es ist offensichtlich, dass der grenzenlose Wachstumsanspruch des Kapitalismus nicht mit einer nachhaltigen Wirtschaft vereinbar ist. Wir müssen nach neuen Möglichkeiten suchen, unser Wirtschaftssystem in eine Zukunft überzuführen, die den Menschen und die Erhaltung einer ressourcenreichen Natur ins Zentrum stellt, statt sich blinder Profitgier und egoistischer Kurzsichtigkeit hinzugeben.