Tonja Zürcher
Kanton: kleinbasel
Geburtsjahr: 1983
Partei: BastA!
Listenbezeichnung: Liste 8, Bündnis Grüne BastA! jgb
Kandidierendennummer: 08.02
Kandidatur: Grossrat
Klimanotstand (1. Forderung)
Wir fordern, dass die Schweiz den nationalen Klimanotstand ausruft: “Die Schweiz anerkennt die Klimakatastrophe als zu bewältigende Krise. Sie hat folglich auf diese Krise zu reagieren und die Gesellschaft kompetent darüber zu informieren.”

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Es braucht transparente und verständliche Informationen darüber, wo Basel-Stadt in Bezug auf nett Null bis 2030 auf Kurs ist und wo dringend Verbesserungen notwendig sind. Es ist aufzuzeigen, was passsiert, wenn nicht gehandelt wird. Aber auch, welche Chancen der Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter bietet. Die Bevölkerung soll in die Planung einbezogen werden, wie die Quartiere, die Stadt und der Kanton in Zukunft aussehen sollen. In Bürger*innenversammlungen, Quartierräten oder anderen niederschwelligen Organisationsformen sollen Massnahmen zur Erreichung der Klimagerechtigkeit bis 2030 entwickelt und diskutiert werden können.
Netto 0 bis 2030 (2. Forderung)
Wir fordern, dass die Schweiz bis 2030 im Inland netto 0 Treibhausgasemissionen ohne Einplanung von Kompensationstechnologien verursacht. Die netto Treibhausgasemissionen müssen zwischen 1.1.2020 und 1.1.2024 um mindestens 13% pro Jahr sinken, und danach um mindestens 8% pro Jahr sinken bis 1.1.2030. Alle Anteile verstehen sich relativ zu den Emissionen von 2018.

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Ich bin Teil des Initiativkomitees der Klimagerechtigkeitsinitiative Basel2030 und setze mich auch im Grossen Rat und der Spezialkommission Klima dafür ein, dass Basel-Stadt die Treibhausgasemissionen bis spätestens 2030 auf netto Null senkt.
Klimagerechtigkeit (3. Forderung)
Wir fordern Klimagerechtigkeit.

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Klimaschutz und Gerechtigkeit gehören untrennbar zusammen. Wir haben nicht «nur» eine Klimakrise, sondern auch eine soziale Krise. Die reichen Länder nehmen den armen Ländern die Lebensgrundlagen weg, die reichen Leute den armen Leuten, und die heute lebenden Menschen den zukünftigen Generationen. Mit zunehmendem Einkommen und Vermögen steigt der negative Einfluss auf das Klima. Ärmere Menschen tragen weit weniger zur Klimakrise bei, leiden aber besonders unter ihr. Um die Krisen zu lösen, braucht es soziale und ökologische Gerechtigkeit. Reiche Regionen wie Basel stehen dabei besonders in der Verantwortung.
Systemwandel (Klausel)
Falls diesen Forderungen im aktuellen System nicht nachgekommen werden kann, braucht es einen Systemwandel.

Ich setze mich aktiv für die Umsetzung dieser Forderung ein.

Diesbezüglich schlage ich folgende politischen Massnahmen vor:
Für Klimagerechtigkeit braucht es konsequentes Handeln. Es ist höchst widersprüchlich, von Klimaschutz zu reden und gleichzeitig ein Projekt wie das Gateway Basel Nord mit dem Hafenbecken 3 gutzuheissen, welche auf ein weiteres Wachstum von Konsum, Produktion und Transport setzt. Ich lehne deshalb das Hafenbecken 3 genauso wie den Ausbau des Flughafens oder der Strassen ab. Es braucht eine Abkehr vom Wachstumsglauben.